Gestern habe ich mich von meinem Mann super lecker bekochen lassen ❤ mit einem Traum von einer Wurzel - Tortilla und einer extrem köstlichen Aioli. Das Ganze sieht nach einem Fastfood Essen aus, doch ich habe wieder einmal gelernt, dass für ein gutes Gelingen, viel Zeit, Liebe und Geduld gefragt sind ❤
Ich esse für mein Leben gerne Tortilla. Mit den verschiedensten Wurzel haben wir sie schon ausprobiert. Sie schmeckt wunderbar mit Petersilienwurzeln und auch mit Pastinaken. Aber richtig klasse ist sie, wenn sie mit Topinambur zubereitet wird.
Die Topinambur ist eine großartig Alternative zur Kartoffel. Die Knolle hat einen leicht erdigen und mild nussigen Geschmack. Sie lässt sich ganz wunderbar zubereiten.
Im Gegensatz zur Kartoffel besitzt die Knolle keine Stärke sondern nur Inulin. Sie kommt im gekochten Zustand mit gerade mal ca. 4 g pro 100 g verwertbaren KH um die Ecke.
Für das Garen der Topinambur braucht man etwas Zeit. Wichtig ist, dass man die Temperatur nicht zu hoch stellt. Ansonsten verbrennt sie auf der Aussenseite zu schnell ohne wirklich gar zu werden. Deshalb - mein Tipp - die Topinambur auf mittlerer Temperatur garen und erst für die letzten 1-2 Minuten die Hitze erhöhen und sie cross anbraten.
Die Eimasse braucht ebenfalls Zeit und auch Ruhe. Nur so wird die Tortilla hinterher schön fluffig.
Nach dem Verquirlen und schaumig aufschlagen, gönne ich der Eimasse immer wieder Ruhe. Die Masse setzt sich derweil wieder vom Schaum ab. Der Vorgang des schaumig aufschlagens wird solange wiederholt bis sich nur noch ein minimaler Rest absetzen mag. Erst dann ist die Eimasse perfekt zum Zubereiten der Tortilla.
Die Mühe und der Zeiteinsatz werden belohnt :-) die Tortilla sieht aus wie ein fluffiger Bisquit!
Ein wenig knifflig ist das Wenden der Tortilla. Am Besten funktioniert das mit einem großen Teller. :-) Übung macht hier den Meister!
Tortilla
Ø 28 cm Pfanne mit Deckel, für 2 Personen oder mehr (je nach Beilagen... Chorizo, Parmaschinken, Piementos, Manchego...)
650 g Topinambur
7 Eier (M)
etwas Salz & frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Olivenöl zum Braten
TIPP: das Eiweiss von der Aioli mit zur Eimasse geben. Die Tortilla wird dadurch richtig fluffig!
- Topinambur Knollen schälen und in grobe Stücke schneiden.
- Reichlich Olivenöl in einer großen Pfanne erwärmen.
- Topinambur Stücke dazu geben und bei mittlerer Hitze gar braten (das braucht etwas Zeit).
- Sobald sie gar sind, nochmal die Hitze etwas hochdrehen und sie vorsichtig ein wenig cross anbraten.
- Topinambur aus der Pfanne nehmen und erkalten lassen.
- Eier in einem Gefäß aufschlagen, leicht pfeffern und salzen
- Mit einem Schneebesen sehr gut verquirlen und mit dem Handmixer schaumig aufschlagen.
- Eimasse ruhen lassen und wieder schaumig aufschlagen.
- Das Ganze ein paar mal wiederholen. Es ist wichtig, dass die Eimasse, sobald sie zusammenfällt, erneut aufgeschlagen wird - das sorgt für mehr Fluffigkeit.
- Wieder etwas Olivenöl bei mittlerer Hitze in der Pfanne erwärmen.
- Eimasse langsam eingießen.
- Topinambur Stücke auf der schaumigen Eimasse verteilen (das ist sehr wichtig, sie erst jetzt hinzuzufügen. Ansonsten setzen sich die Stücke einfach nur am Pfannenboden ab).
- Pfannendeckel auf die Pfanne setzen und begeistert zu sehen, wie die Eimasse fluffig ansteigt (das funktioniert nur mit Deckel, ohne Deckel wird es einfach nur ein Omelette).
- Nach ca. 10 Minuten wird die Tortilla gewendet und nochmal für ca. 10 Minuten von der anderen Seite in der Pfanne wieder mit Deckel weiter gebraten.
- Jetzt die Tortilla rausholen und ich Kuchenstücke aufschneiden.
- Dazu passt perfekt die Aioli, ich mag dazu auch gerne gebratene Piementos, Chorizzo und Manchego.
- Lasst es euch schmecken!
MEIN TIPP: Mir fehlt die Geduld für die Zubereitung :-) deshalb lasse ich mich gerne von meinem Mann mit einer köstlichen Tortilla überraschen. Er hat diese zauberhafte Ruhe und Geduld für eine köstliche Tortilla und Aioli. Manchmal bereitet man Mann auch gleich 2 Tortillas zu. Das liebe ich besonders ❤ da kann ich beim Sonntagsfrühstück noch mal ordentlich zuschlagen! Sie schmeckt nämlich kalt ebenso klasse!
Wer so gerne Topinambur isst, wie ich, sollte unbedingt mal das Gratin ausprobieren.
Das Rezept findest Du hier...
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